Wie jedes Jahr am 4. Dezember möchten wir an die Besetzung der MfS-Bezirksverwaltung durch mutige Erfurter Bürger*innen erinnern. Die Veranstaltung beginnt ab 18 Uhr vor der Mauer der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße am Erfurter Domplatz. Lea Bezzel und Marlene Minar, Schüler*innen des Evangelischen Ratsgymnasiums in Erfurt werden über ihre Erfahrungen bei der Beschäftigung mit der Friedlichen Revolution und ihr Engagement in der heutigen Zeit sprechen.

Um 18:30 Uhr werden wir mit einem Gesprächsformat zu »Opposition, Revolution, letzte Generation?« im Kubus der Gedenkstätte fortfahren. Dort diskutieren Tino Pfaff (Umweltaktivist), Jana Boltersdorf (Umweltaktivistin), Dirk Adams (Stasibesetzer, Bündnis 90/Die Grünen) und Angelika Schön ( Stasibesetzerin, Bürgerrechtlerin), moderiert wird das Gespräch von Loréne Gensel (MDR).

Sie fordern »Klima- und Generationengerechtigkeit«, sie treten in den Schulstreik und sie blockieren Straßen. Diese jugendlichen Bewegungen sind lauter und vernetzter als je zuvor, wählen aber zum Teil Wege, die nicht immer rechtskonform sind. Wie geht die Gesellschaft mit diesem Protest um, wie der Staat? Und sind immer alle Formen des Protestes auch gerechtfertigt, für das höhere Ziel? Darüber diskutieren wir mit jungen Klimaaktivist*innen, und Aktivist*innen, die sich als junge Menschen in der DDR engagierten. Ihr Protest wiederum wurde durch die SED-Diktatur kriminalisiert und verfolgt. Welche Wege haben die Aktivist*innen in der DDR gefunden, die Gesellschaft aufmerksam zu machen? Wurden sie gehört?

Danach ist Zeit für gemütlichen Austausch bei Getränken und Brezeln.

Wir bemühen uns um einen barrierefreien Zugang zu unseren Veranstaltungen. Sollten Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: barrierefrei@stiftung-ettersberg.de

Der Abend ist eine Kooperation der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße Erfurt mit der Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V. Der Eintritt ist kostenfrei.